Sänger des Doppelmonats November/Dezember 2019:
David Brooke (Tenor 1)
In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?
Ich würde gerne mal Bass 2 singen können. Die Töne in der Tiefe erscheinen mir unerreichbar und Basslinien zu singen, wie sie beispielsweise in Wailers vorkommen, macht bestimmt total viel Spaß.
Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:
Das war eindeutig unser Auftritt beim Suwon Jazzfestival im Sommer 2018. Wir sangen bei Sonnenuntergang im Schatten der Wolkenkratzer, vor uns eine Wand an Menschen, die mit koreanischem Akzent „Jazzchoir Freiburg“ skandierten.
Wo würdest du am liebsten leben?
In Freiburg fühle ich mich recht wohl. Jedoch zieht es mich immer wieder an die Westküste der USA. Die Region um die San Francisco Bay ist quasi meine zweite Heimat. Dort lebt ein Großteil meiner Familie väterlicherseits, außerdem liebe ich die Landschaft und die San Fran attitude.
Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?
In die Vergangenheit, um meinem eigenen Ich zu sagen, was es machen muss, um dann zu erleben, wie sich dadurch in der Gegenwart alles bzw. eben gar nichts ändert. Denn vielleicht ist die Gegenwart nur daher eingetreten, da ich die Vergangenheit verändern wollte. Und da beißt sich der Hund in den Schwanz...
Was sind deine Lieblingsbeschäftigung(en)?
Ich liebe alles was mit Musik und Chor zu tun hat und habe Freude daran anderen Menschen diese Begeisterung weiterzugeben.
Welches sind deine Lieblingsfilme?
Da gibt es so viel... Allgemein liebe ich anspruchsvolles Popcorn-Kino wie z. B. Inception oder Interstellar. Auch Memento finde ich spannend – als einzigen mir bekannten Film, der rückwärts erzählt wird. Genial!
Außerdem faszinieren mich Serien wie Breaking Bad, Homeland oder Mr. Robot.
Wann bist du am glücklichsten?
Im Moment der Vollendung, wenn man nach harter Arbeit die Früchte ernten kann. Sei es auf der Bühne, nach einer Prüfung oder nach dem Kochen beim Essen.
Morgens habe ich Lust aufzustehen weil...
…ich immer von meinem Lieblingslied geweckt werde. Und ja, es ist immer noch mein Lieblingslied...
Diese Person hat mich besonders inspiriert:
Oje, das kann ich nicht auf eine Person beschränken. Neben den Personen, die mich unmittelbar umgeben und tagtäglich aufs Neue inspirieren, war mir Christoph Wyneken, seinerzeit Leiter des Landesjugendorchesters BaWü, ein großes Vorbild. Seine Geduld und Hartnäckigkeit haben mich künstlerisch sehr weitergebracht.
In der vokalen Jazz-/Pop-Welt inspirieren mich Gruppierungen wie die New York Voices, Maybebop und Onair.
Sängerin des Doppelmonats September/Oktober 2019:
Julia Sening (Sopran 1)
In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?
Früher im Schulchor habe ich lange Jahre im Alt gesungen. Deshalb bleibe ich im Herzen wohl immer ein Alt und würde mich auch sofort wieder in diese Stimme dazustellen. Die wird nämlich definitiv unterschätzt!
Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:
Der Open-Air-Auftritt in Korea 2018 war definitiv ein Highlight für mich. Aber auch die Konzerte in Belgien bei „La Nuit des Chœurs“ am letzten Augustwochenende 2019 waren unglaublich beeindruckend. Diese Kulisse ... einfach magisch.
Wo würdest du am liebsten leben?
Am liebsten lebe ich gerade tatsächlich hier in Freiburg. Ich liebe die Stadt mit ihren vielen Parks, dem Münster, der Altstadt, dem Platz der alten Synagoge usw. Und wenn man mal Landluft und Erholung braucht, findet man das auch in direkter Umgebung.
Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?
Immer ein paar Wochen/Monate/Jahre voraus, um zu sehen wo meine Entscheidungen, die ich heute treffe, einmal hinführen.
Was sind deine Lieblingsbeschäftigung(en)?
Natürlich mache ich sehr gerne und sehr viel Musik! Neben dem Jazzchor vor allem mit meiner Band und in der Gemeinde. Ich liebe es aber auch, mit Freunden gemütliche Abende zu verbringen und Gespräche zu führen. Und ab und zu mache ich tatsächlich auch mal gerne Sport ... das hält sich aber in Grenzen :D
Welches sind deine Lieblingsfilme?
Ich liebe Disney und habe eine ganze Sammlung der alten Filme zu Hause (z.T. sogar noch auf Videokassette). Einer meiner liebsten daraus ist definitiv Mulan!
Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?
Ich habe im Februar mein Referendariat an einer Realschule begonnen und erlebe dadurch jeden Tag noch so viel Neues. Schule ist ein Ort, an dem jederzeit unvorhergesehene Dinge passieren können (positive und negative), auf die man reagieren muss. Es ist aber auch ein Ort, an dem man Wachstum sehen und Potential entfalten lassen kann und an dem einem so viele unterschiedliche Menschen begegnen, die einen herausfordern und/oder voranbringen. Das finde ich faszinierend.
Wann bist du am glücklichsten?
Wenn ich mit Menschen Gemeinschaft haben kann, die mir wichtig sind. Dazu gehören natürlich mein Mann, meine Familie und meine Freunde. Wenn ich das dann noch mit dem Musikmachen verbinden kann, ist das Glück perfekt.
Morgens habe ich Lust aufzustehen weil...
...jeder Tag etwas Neues bereithält. Aber sind wir mal ehrlich ... wenn der Wecker klingelt hat man oft auch keine Wahl :D
Diese Person hat mich besonders inspiriert:
Das lässt sich nicht unbedingt an einer Person festmachen. Oft inspirieren mich Freunde und Bekannte aus dem direkten Umfeld, sowohl aus der Gemeinde als auch aus dem beruflichen und musikalischen Bereich (definitiv auch der/die ein- oder andere aus dem Jazzchor). Mit ihrer Art, ihrer Lebenshaltung und ihren Ideen sind sie Vorbilder für mich und motivieren mich dazu, in meiner eigenen Persönlichkeit zu wachsen und mein Potetial zu entfalten.
Sänger des Doppelmonats Juli/August 2019:
Johannes Maier (Bass 2)
In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?
Im Tenor. Hoch singen zu können ist halt schon auch was Tolles. Auch weil man dann viel besser Songs aus dem Radio mit trällern könnte, da singen nämlich fast nur Pop-Tenör.
Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:
In Wunstorf beim Meervocal Festival. Da sangen wir am Samstagabend, nachdem wir tagsüber einen Workshop bei Anja Ritterbusch gemacht haben. Sie hatte uns als Gruppe sensibel gemacht, viel besser aufeinander zu hören. Für mich war es dadurch eine andere Auftritts-Erfahrung als bisher. Ich hatte das Gefühl viel mehr mit dem Chor zu singen als sonst.
Wo würdest du am liebsten leben?
In Schweden (Göteborg)
Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?
In die Steinzeit, um zu erfahren wie sich der Mensch verhalten hat, als er noch total mit der Natur verbunden war, zumindest stelle ich mir das so vor.
Was sind deine Lieblingsbeschäftigung(en)?
Sport (Joggen, Kraftsport, Volleyball, Fahrradfahren), Musik (Singen, Klavier spielen, Klarinette), Karten spielen (Skat, Doppelkopf)
Welches sind deine Lieblingsautoren?
Pascal Mercier. Ich habe zwar nur „Nachtzug nach Lissabon“ von ihm gelesen, war aber sehr begeistert davon, weil das Buch so gut zu mir gepasst hat. Viele Gedanken und Verhaltensweisen, die darin vorkommen, konnte ich bei mir wiederfinden und habe mich deshalb gut mit dem Buch identifizieren können.
Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?
Die Unplanbarkeit. Als Lehrer hat man um die 20 Menschen vor sich und jeder Mensch ist ein so vielschichtiges, individuelles und spannendes Wesen. Man kann sich zwar auf den Unterricht vorbereiten, aber dennoch gibt es so viel Raum für das, was am Tag selbst passieren kann. Jeder/Jede hat seine/ihre eigene Stimmung und Tagesform, die er/sie mitbringt, und gerade das finde ich so interessant an dem Job – nämlich mit variablen Menschen zu tun zu haben und nicht mit planbaren Maschinen.
Wann bist du am glücklichsten?
Meistens sind es unterschiedliche Momente. Das kann ein Moment auf der Bühne sein, wo ich merke, dass ich gerade voll da bin und alles andere vergesse. Oder die manchmal aufkommende positive Stimmung nach dem Sportmachen. Oder auch wenn meine Nichte mich erkennt, wenn wir uns mal wieder sehen.
Morgens habe ich Lust aufzustehen weil...
…das Frühstück und die Badische Zeitung auf mich warten. (Ist das Schleichwerbung für die BZ?)
Diese Person hat mich besonders inspiriert:
Laurenz Gemmer, mein Improvisations-Lehrer am Klavier. Er nahm mir die Hemmung vorm Spielen. Durch ihn habe ich gelernt auch einfach mal drauf los zu spielen, ohne zu planen. Jetzt gibt es Momente, wo ich mich einfach ans Klavier setze und spiele was gerade so kommt. Das ging vorher nicht so einfach.
Sängerin des Doppelmonats Mai/Juni 2019:
Sara Binet (Alt 1)
In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?
Mich bringen keine 10 Pferde in eine andere Stimmgruppe! Der Alt ist und bleibt die spannendste, harmonischste, entspannteste, netteste, genießerischste Stimme, mit der perfekten Mischung von konzentriertem Spaß.
Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:
Hach, da wollen nicht schon wieder alle lesen: in Japan, als wir für die Fukushima-Flüchtlinge gesungen haben… – auch wenn es zweifelsohne auch zu meinen beeindruckendsten Momenten gehört hat.
Aber um mal was Neues anzufügen: Das Open-Air-Konzert in Suwon im Herbst 2018 vor über 1000 Menschen, mit diesen riesen Leinwänden und den Wolkenkratzern im Hintergrund war – auf eine andere Art – genauso beeindruckend.
Wo würdest du am liebsten leben?
Am Meer…, aber an einem wilden, lebendigen Meer wie dem Atlantik. Mit meiner Familie und ein paar Pferden, Katzen und Eseln.
Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?
Nirgendwohin. Ich versuche, im Jetzt bewusst zu leben.
Was sind deine Lieblingsbeschäftigung(en)?
Zeit mit meiner Familie verbringen, Singen, Kendo (japanischer Schwertkampfsport), Mountainbiken, Nähen, Lesen, Werken/Basteln und generell kreativ sein.
Welches sind dein Lieblingstier?
Ich mag Tiere generell sehr (außer denen, die Blut saugen) – am liebsten mag ich Igel (ich hätte manchmal auch gerne die Fähigkeit, mich in eine stachelige Kugel zu verwandeln).
Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?
Am Singen fasziniert mich am meisten die Verbindung von Seele zu Seele, die dabei entstehen kann.
In meiner Arbeit als Kinder- und Jugendpsychologin fasziniert mich eigentlich genau das Gleiche!
Wann bist du am glücklichsten?
Wenn ich (am besten an einem schönen Ort) von Menschen umgeben bin, die mich lieben und die ich liebe – und beim Singen.
Diese Person hat mich besonders inspiriert:
Phu… am meisten und direktesten sicher meine Mutter.
Sänger des Doppelmonats März/April 2019:
Ephraim Kotzerke (Tenor 2)
In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?
Eine gute Frage, hat doch jede Stimmgruppe so ihre Vorzüge – außer vielleicht der Bass (das musste ich als Tenor nun sagen).
Vermutlich würde ich am liebsten jedoch einmal beim Beatbox mitmachen, vorausgesetzt, ich bekomme wie durch ein Wunder über Nacht auch noch die notwendigen Fähigkeiten dazu. Auf jeden Fall finde ich es sehr beeindruckend, was die Kollegen Knörzer und Jäck mit ihrem bloßen Mundwerk zu produzieren wissen und würde gern mal eine Einführung bekommen.
Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:
Die vielen positiven und auch sehr guten Konzerterlebnisse mit dem Jazzchor werden doch von einem Auftritt meiner Meinung nach noch um Längen übertrumpft: jener beim Suwon Jazz Festival letzten September. Auf einer Riesenbühne unter freiem Himmel vor rund 2000 - 3000 begeisterten und eifrig mitswingenden Koreanern singen zu dürfen, bei warmen Temperaturen, schöner Frühherbst- und Picknickstimmung – ein Traum.
Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?
Ich würde gerne in die Zukunft reisen, vielleicht in das Jahr 2200, um live zu sehen und zu erfühlen, was wir Menschen bis dahin schon mit der Welt angerichtet haben. Einmal erleben, wie schlimm ihr Zustand dann wirklich schon ist in puncto globaler Erwärmung und Umweltverschmutzung. Man bräuchte wohl solche krassen und deutlichen Eindrücke, um sich dann wiederum im Jetzt wirklich aufzurichten und was dagegen zu unternehmen, bevor es zu spät ist.
Was ist dein Lieblingsfilm?
Mein Lieblingsfilm ist 'Les Intouchables' (dt: Ziemlich beste Freunde) mit Omar Sy... humorvoll, unterhaltsam, schön.
Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?
Momentan arbeite ich neben meinem Medizinstudium im Haus Landwasser, einem Rehabilitationszentrum für junge Menschen mit psychiatrischer Erkrankung. Es macht mir Freude, mit den Rehabilitanden ins Gespräch zu kommen, von persönlichen Schicksalen und Motivationen zu erfahren. Dadurch wird man auch immer wieder demütig und lernt seine eigene Situation und Voraussetzungen zu schätzen.
Wann bist du am glücklichsten?
Es gibt viele Stituationen, in denen ich sehr glücklich bin... und diese können ganz unterschiedlich sein: Erst letztens war ich mal wieder einige Tage am Stück Skifahren - das war der Hammer und bereitet mir unglaublich viel Freude. Glücklich bin ich auch, wenn ich Zeit mit mir nahestehenden und lieben Menschen verbringe; oder einfach mit einem kühlen Bier in der Sonne sitze.
Morgens habe ich Lust aufzustehen weil...
...ich (nach dem obligatorischen Kaffee!) gespannt bin, was der Tag wohl mit sich bringt: was die Uni Neues zu vermitteln versucht, was die Mensa auf die Karte setzt, was für schöne und lustige Momente man mit seinen Freunden wieder verbringen wird und natürlich was es wieder Neues im Stresschor äh Jazzchor zu proben gibt!
Sängerin des Doppelmonats Januar/Februar 2019:
Christina Rosa Jung (Sopran 1)
In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?
Ich würde gerne mal im Bass 1 singen oder eher brummen.
Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:
Mein allererstes Konzert in Herrenberg… der Anfang eines neuen wunderbaren Abenteuers.
Wo würdest du am liebsten leben?
Einmal durch den Schrank und ab nach Narnia oder den Zug auf Gleis 9 3/4 nach Hogwarts.
Was sind deine Lieblingsbeschäftigung(en)?
Neben dem Singen, mit meiner Hündin Ida durch den Wald zu wandern, an Regentagen mit Keksen, Tee und einem Buch die Gemütlichkeit genießen, im Schnee tanzen, über das wundersame Leben nachdenken, kreativ ausrasten und Zeit mit meinen liebsten Lieblingsmenschen verbringen.
Welches ist dein Lieblingstier?
Eindeutig das Murmeltier.
Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?
Ich kann Kinder durch Wertschätzung und Vertrauen stärken und ihnen viel Wärme von meiner Sonne, an der ich selbst immer wieder auftanken darf, abgeben.
Wann bist du am glücklichsten?
Ich bin am glücklichsten, wenn mir bewusst ist, wie lebenswert dieses Leben doch ist und dass alle meine Lieben nicht verloren im Sein und glücklich sind!
Auf der Bühne stehen und zusehen, wie Menschen ihr Herz für die wundervolle Musik öffnen.
Und so eine Schüssel Vanillepudding macht auch schon ein bisschen glücklich… :-)
Morgens habe ich Lust aufzustehen weil...
...ein plüschiges Wesen mich mit großen Kulleraugen, voller Freude anguckt und darauf wartet, die Welt zu erschnuppern.
Diese Person hat mich besonders inspiriert:
Pippi Langstrumpf, Madita und der Kleine Prinz.