Sänger des Doppelmonats November/Dezember 2017:

Johann Steinwede (Tenor 2)

In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?

Vielleicht tatsächlich mal im Alt, um zu verstehen, was für abgefahrene Melodien oder Harmonien die da manchmal singen.

Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:

Riga war schon beeindruckend, hatte aber auch was Künstliches. In letzter Zeit fällt mir auf jeden Fall das Open-Air-Konzert in Kufstein ein.

Wo würdest du am liebsten leben?

Erstmal natürlich da, wo ich jetzt lebe, sonst wäre ich nicht hier.
Eine Zeitlang am Meer fände ich auch interessant, eher etwas rauer wie z.B. die Bretagne.

Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?

Dazu fällt mir ein, vielleicht zu gewissen Zeitpunkten in der Vergangenheit, wo ich denke, da hätte ich es besser machen können, im Sinne einer zweiten Chance. Aber ob man seinem Schicksal entrinnen kann?

Was sind deine Lieblingsbeschäftigung(en)?

Im Garten arbeiten und gestalten, an irgendetwas rumbasteln, mit Freunden unterwegs sein, gute Musik machen und hören etc...

Welches sind deine Lieblingsfilme?

z.B. Wes Anderson Filme; intelligente Sci-Fic-Filme; kleine unspektakuläre Produktion, wo vielleicht nur gesprochen wird, sich aber eine Welt auftut.
Tipp: Ein etwas älterer, argentinischer Film „In Ihren Augen“, mit der vielleicht herzzereißensten Bahnhofsabschiedsszene (schniff!).

Sänger des Doppelmonats November/Dezember 2017: Johann Steinwede

Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?

Z.B. ist es schön zu sehen, wie meine Schlagzeug-Schüler heranwachsen und sich entwickeln und ich das Gefühl habe, ihnen vielleicht ein klein wenig mit auf den Weg zu geben.
Auf einem anderem Gebiet treffen von unterschiedlichen Künstlern und Musikern, die enorme Vielfalt menschlicher Eigenschaften und Charaktere zu erleben!

Wann bist du am glücklichsten?

Ich denke es sind Momente, wo ich einfach bin, und mir vielleicht erst hinterher auffällt, dass ich einen kurzen Moment glücklich war.

Morgens habe ich Lust aufzustehen weil...

ich eine neue Idee, ein neues Projekt in Gedanken habe, was ich in Angriff nehmen möchte. Manchmal ist es auch der Gedanke an ein schönes Vorhaben am Abend nach einem normalen Arbeitstag.

 

 

Sängerin des Doppelmonats September/Oktober 2017:

Charlotte Kersting (Sopran 1)

In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?

Ich würde im Bass singen, die einzige Stimmgruppe, in der ich noch nie gesungen habe – im Schulchor musste man damals ein wenig flexibel sein..

Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:

Nicht die bombastischen Konzerte, sondern die kleinen, feinen, wie im Burghof in Kufstein, wo wir mit Roger Treece an einem lauen Sommerabend unter freiem Himmel die Vocabularies singen und improvisieren durften!

Wo würdest du am liebsten leben?

Montréal hat mir sehr gut gefallen, nur die Familie ist ein wenig weit weg.

Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?

In die Zukunft! Dann käme ich mit vielen verrückten Ideen zurück, und vielleicht auch mit ein oder zwei guten.

Was sind deine Lieblingsbeschäftigung(en)?

Band, Saxophon, Singen! Sonst?
In Seen springen, reisen, gern mit ausgestrecktem Daumen,
über die Wärme fremder Menschen staunen,
mit viel Vertrauen und Zelt im Gepäck,
laufen mit nichts als Zweck,
als da zu stehen und Sterne zu schauen,
Menschen sehen, spazieren gehen,
über das wilde, gezügelte, lächerlich tiefe, unendlich kurze Leben lachen
und in der Zwischenzeit verrückte Dinge machen.

Und lesen und Tee trinken und tanzen und so.

 

 

 

Sängerin des Doppelmonats September/Oktober 2017: Charlotte Kersting

Welches ist dein Lieblingstier?

Als einziger lebender Vertreter der Dugongidae ist das Dugong mein absolutes Lieblingstier. Klingt komisch, ist aber wundervoll.
Ein 400 kg schweres Seeschwein schwebt graziös über den Meeresboden und mampft Seegras. Neugierig trotz Scheue, mit wenigen Fressfeinden, die es in geballter Gruppenaktion mit der Schnauze davon schiebt.
Außerdem war es das Wappentier der Band, die mir im letzten Jahr sehr viel gegeben hat. Mit dem Dugong Orchestra habe ich viel improvisiert, meine Stimme erkundet, Quatsch gemacht, Musik gemacht, kreiert, zusammen, irgendwie echt und irgendwie wundervoll.

Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?

Ich darf nächstes Jahr sechs Monate lang in Tunesien leben und als kulturweit-Freiwillige beim Goethe-Institut vor Ort tunesische Künstler unterstützen! Studieren fand ich auch spannend, lesen, denken, diskutieren, und immer wieder das Weltbild revidieren. Ansonsten – Ungewissheit kann sehr faszinierend sein, wenn man eine Portion Vertrauen und Neugierde mitbringt!

Wann bist du am glücklichsten?

Wenn ich mit lieben Menschen auf Steinen sitze und den Mond betrachte, der sich in immer neue watte-bauschige Wolkendecken wickelt, um uns dann kurz, nur für einen Augenblick, sein klares, strahlendes Gesicht zu zeigen. Zum Beispiel.

Sänger des Doppelmonats Juli/August 2017:

Frieder Richter (Bass 1)

In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?

Ganz klar Alt 2! Von der dramatischen Walküren-Wuchtbrumme über den strahlend-knödeligen Heldentenor bis hin zu abgründiger und dunkler Tiefe steckt alles in dieser Stimmlage drin (also alles, was ich nicht habe) und je tiefer eine Frauenstimme, desto schöner … und desto charakterlich interessanter ihre Trägerinnen.

Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:

Das Längste war auf jeden Fall das 25-jährige Jubiläum im Konzerthaus mit so vielen Verrücktheiten, dass es mir die Schuhe ausgezogen hat. Aber am allerschönsten finde ich es, wenn die Akustik des Raumes so gut ist, dass ich jede und jeden einzelnen hören kann und das Gefühl habe, direkt neben allen gleichzeitig zu stehen. Denn dann muss man nicht mehr nach Balance und Intonation suchen und es fügt sich einfach alles ineinander. Traumhaft!

Wo würdest du am liebsten leben?

Oh Gott, wie viele Orte darf ich hier aufzählen? Mich zieht es ganz stark in die Weiten dieser Welt, denn dort gibt es so viele interessante und unterschiedliche Kulturen. Mich faszinieren die Menschen und deren Alltag und je mehr ich Zeit habe, darin einzutauchen und ein Stückchen mir zu eigen zu machen, desto reicher und bunter und schöner wird mein Leben hier zu Hause.

Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?

Ca. 25 Jahre zurück. Dort würde ich das kindliche Selbst jeden Tag an das Klavier und ans Cello setzen und dafür sorgen, dass der das (im Gegensatz zum heutigen Ich) perfekt beherrscht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden…

Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?

Kinder haben die abstrusesten Ideen und die kreativsten Phantasien. Jeden Tag mit so viel Verrücktheit konfrontiert zu sein, die man nur wecken muss, das ist schön.

Sänger des Doppelmonats Juli/August 2017: Frieder Richter

Wann bist du am glücklichsten?

Ich nehme mir immer so viel vor. Wenn ich es dann schaffe, irgendetwas davon zu machen (alte Freunde wiedersehen, Marmelade kochen, Prüfung fertig, …), dann ist es genau der kurze Moment zwischen Vollendung und dem Neuen, was dann kommen kann.

Morgens habe ich Lust aufzustehen, weil ...

... ich vielleicht heute etwas Neues, bisher Verstecktes finde.

 

Sängerin des Doppelmonats Mai/Juni 2017:

Clara Grimes (Alt 1)

In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?

Vielleicht gilt es nicht als Stimmgruppe, aber ich bewundere was die Beatboxer draufhaben!

Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:

Das erste Mal, als ich mit dem Jazzchor aufgetreten bin. Wenn der Chor auf der Bühne steht, wird durch die Spannung, die Stimmen und die Gruppenkonzentration eine einzigartige Energie erzeugt, die mich beim ersten Mal total umgehauen hat.

Wo würdest du am liebsten leben?

Ich bin meiner Heimatstadt Dublin treu, aber ich behalte einen Teil von jeder Stadt, in der ich bisher gelebt habe, im Herzen und lasse mich überraschen, was für schöne Orte noch kommen.

Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?

Angenommen, die Zeitmaschine ist robust und hitzefest, würde ich zum ersten Äon der Erdgeschichte fahren und beobachten, wie unser Planet entstanden ist.

 

Sängerin des Doppelmonats Mai/Juni 2017: Clara Grimes

Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?

Mein Beruf ist an sich faszinierend und sehr vielfältig. Meine Arbeitskollegen bei ICLEI sind beeindrückend und hochmotiviert. Ich finde es jedoch eine besondere Ehre, positive Transformation in europäischen Städten miterleben zu dürfen.

Morgens habe ich Lust aufzustehen, weil ...

... ich mich auf den neuen Tag freue!

Sänger des Doppelmonats März/April 2017:

Sebastian Oberlin (Tenor 2)

In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?

Bass, nach kurzen Nächten sind mir die ein oder anderen tiefen Töne vergönnt, aber leider nicht im normalen Leben.

Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:

Dieser Moment, wenn er sein Podest betritt...

Wo würdest du am liebsten leben?

Hm, Freiburg macht mich wirklich sehr glücklich, aber ich würde gerne mal ausprobieren, wie es ist, am Meer zu wohnen.

Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?

70er ... definitiv!

Was sind deine Lieblingsbeschäftigungen?

Mir macht vieles Spaß! Musik, Sport, Reisen... am besten tut man bei allen Dingen so, als wären es Lieblingsbeschäftigungen!

Welches sind deine Lieblingsfilme?

Gestern war es Wes Anderson.

Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?

Dass ich immer wieder mit sehr tollen Musikern zusammenarbeiten darf.

Sängerin des Doppelmonats März/April 2017: Sebastian Oberlin

Wann bist du am glücklichsten?

1000 Euro, wenn mir das einer verrät!

Morgens habe ich Lust aufzustehen, weil ...

... die Sonne scheint.

Diese Person hat mich besonders inspiriert:

Eine Filmemacherin, die ich in China kennengelernt habe

 



Sängerin des Doppelmonats Januar/Februar 2017:

Neele Pfleiderer (Sopran 1)

In welcher anderen Stimmgruppe deines Chores würdest du am liebsten mal singen? Warum?

Ich fühle mich eigentlich sehr wohl im Sopran, würde aber gerne das Jazzchorrepertoire auch mal aus der Perspektive der anderen Stimmen kennen lernen.

Dein beeindruckendstes Bühnenerlebnis mit dem Jazzchor:

Das war Japan 2013, als wir in einer Schule vor vielen Kindern gesungen haben, die aus dem Krisengebiet um Fukushima evakuiert wurden. Kinder sind ein wundervolles Publikum, so echt und ungefiltert in ihren Emotionen.

Wo würdest du am liebsten leben?

Da gibt es sehr viele Orte, die ich mir vorstellen kann, allerdings immer nur für eine begrenzte Zeit. Japan hat es mir angetan, Toscana wäre auch toll, Argentinien, Neuseeland. Dennoch möchte ich immer die Möglichkeit haben, nach Freiburg zurückzukommen, denn ich fühle mich hier seit meiner Rückkehr 2015 einfach sehr wohl.

Wo würdest du mit einer Zeitmaschine gerne hinreisen?

In die Zukunft: Ich würde zu gern wissen, wie sich die Welt in 100 – 200 Jahren verändert.

Was sind deine Lieblingsbeschäftigungen?

Im Flow sein, egal bei was. Essengehen, auf Konzerte oder ins Kino, mit Nora lachen und rumalbern.

Welches sind deine Lieblingsfilme?

The Island, Alphabet, König der Löwen

Was ist das Faszinierende an dem, was du beruflich tust?

Dass ich Menschen mit meiner Musik berühren und sie auf Reisen schicken kann.

Sängerin des Doppelmonats Januar/Februar 2017: Neele Pfleiderer

Wann bist du am glücklichsten?

Ich bin oft glücklich, z.B. wenn ich mit einer Schüssel voller Leckereien auf dem Sofa liege und weiß, dass ich an dem Tag keine Termine mehr habe. Wenn ich Konzerte singe mit dem Jazzchor und mit meiner Band Neele & the Sound Voyage.

Morgens habe ich Lust aufzustehen, weil ...

ich nie Lust habe, aus dem gemütlichsten Bett der Welt aufzustehen, aber seit meine kleine Tochter neben mir aufwacht und mich dann liebevoll an den Haaren zieht, mich mit ihren kleinen Patschehändchen haut und mir Schmuseküsse auf die Backe gibt, fällt mir das Aufstehen halb so schwer :-)

Diese Person hat mich besonders inspiriert:

Da gibt es einige. Wahrscheinlich alle Menschen in meinem Leben, die ich bewundere oder sympathisch finde.

 

Übrigens: In den kommenden Wochen veröffentlicht Neele regelmäßig neue Videos von ihrer Band "Neele & the Sound Voyage".
Hört und genießt!